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Verfeinerung des PCC-Modells von Bachmann

von Sven

Vor vielen Jahren erwarb ich das günstige aber technisch und optisch recht anspruchslose PCC-Modell der Straßenbahn in Philadelphia (USA) von Bachmann.

Der langgehegte Wunsch, diesen Vierachser zu verbessern, wurde mit Hilfe der erschwinglichen E-Antriebe der Firma Leopold Halling GesmbH aus Wien Realität.

Das Fahrwerk

Die originale Antriebseinheit wurde durch einen halben E-Antrieb von Halling ersetzt. Der Antrieb wurde samt Drehgestell und Teilen der Halling-Bodenplatte in die originale Bach-mann-Bodenplatte eingepasst, die entsprechend ausgesägt werden musste. Der Antrieb liegt nun so niedrig, dass endlich ein freier Durchblick im Wagen gegeben ist. Die Stromabnahme erfolgt zusätzlich über das hintere Laufdrehgestell, das von einem Wiener Großraumwagen stammt und mit Kupferschleifern versehen wurde. Nach dem Zusammenbau des Fahrwerks wurde der ESU-Decoder (Lokpilot 3.0) installiert.

Die verschiedenen Drehgestellblenden wurden entfernt und durch Teile aus Tatra-Bausätzen von Herrmann & Partner ersetzt und mitsamt den Außenseiten der Räder graubraun lackiert. Das lag nahe, weil die Tatra-Konstruktion nach PCC-Lizenz entstand und optisch ähnlich ist.

Hier ein Blick auf die Unterseite: gut zu erkennen der Halling-Antrieb in der Mitte

[PCC 1]

Verglasung und Inneneinrichtung

Die Verglasung der Seitenfenster erfolgte durch Hinterlegen mit Klarsichtfolie.

Ergänzt wird dies durch die bündige Verglasung der Front- und Heckfenster, wodurch das Modell optisch sehr gewinnt. Hierzu wurden Polystyorolplatten ausgesägt und entsprechend zugefeilt.

Die Wageninnenseite wurde mit holzbraunem Lack versehen.

Im Bereich des Führerstands wurde eine Fahrerfigur ergänzt.

Fahrgastsitze wurden nicht eingebaut, da die kleinen Fenster diese ohnehin kaum erkennen ließen.

Auch an der Heckplattform sind die eingesetzten Fenster gut zu erkennen.

[PCC 2]

Weitere Ergänzungen

Ersatz des zu kleinen Stangenstromabnehmers durch eine dunkelgrau lackierte Attrappe von Halling.

Anschließend erfolgte das Anbringen eines Schienenräumers unter der Vorderplattform und das Nachziehen der Türgummis mit einem feinen wasserfesten Stift.

Die Scheibenwischer auf den Frontfenstern werden durch schwarze Zierstreifen-Decals imitiert.

Wagennummern und Zielbeschilderung des Wagens sind derzeit nicht vorbildgerecht und wurden in den frühen 90 er Jahren lange vor dem Umbau angebracht.

Das fertige Modell. Besonders die eingesetzten Front- und Heckfenster, die "Scheiben-wischer" und der Schienenräumer sind gut zu erkennen. Der PCC wirkt aber auch durch die Tieferlegung des Wagenkastens wesentlich vorbildgerechter als vorher.

[PCC 3]

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